WIR-Network Zürich: Firmenbesuche und Netzwerken

    Der Ablauf an WIR-Network-Veranstaltungen ist stets ähnlich aufgebaut: Die angereisten Teilnehmer registrieren sich, danach wird die gastgebende Firma präsentiert oder besichtigt. Nach aktuellen Informationen der WIR Bank folgt ein Fachvortrag zu einem Thema über KMUs im allgemeinen, Unternehmensführung oder Persönlichkeitsbildung.

    (Bilder: Roland Hartmann) Beim Business-Event der Discover-Healt.center GmbH bereiteten die Teilnehmer den Apéro gleich selber zu.

    Bereits am Mittwoch, 15. Februar 2017 besuchten über 50 Mitglieder des WIR-Networks Zürich das Gesundheitszentrum Disvocer-Health.center GmbH in Freienbach. Neben dem «Netzwerken» zwischen den KMU-Inhabern und WIR-Verrechnern wurde das integrative Gesundheitskonzept der Discover-Healt.center GmbH in Freienbach vorgestellt.

    Beim Discover-Healt-Center in Freienbach wurde Firmenvorstellung und Fachvortrag gleich ganzheitlich in den gesamten Ablauf integriert. Den Teilnehmern wurde in drei Gruppen als Kurzvortrag die Leitidee «360 Grad Fit – unser Körper ein ganzheitliches Netzwerk» präsentiert. Mit einer Kurzvorstellung inkl. Anleitung zum autogenen Training «Lebenskompetenz Entspannung – Atmung, Achtsamkeit & sanfte Bewegung» wurde ein Einblick ins vielseitige Kursprogramm gewährt. Im dritten Block unter dem Motto: «Ernährung & Kochen im Team. Brainfood – Nahrung für die Nerven» der anschliesssende Apéro unter fachkundiger Leitung gleich selber vorbereitet.

    Die Referenten und Leitung des Abends bestanden aus Marc Siebelt, Birgit Sachers, Thawda Bosshard und Ladina Wegmann; alles Fachpersonen aus dem Discover-Health-Gesundheitszentrum. Der Mensch ist ein Ganzes, bestehend aus Körper, Geist und Seele und all seinen, ihn beeinflussenden Umweltfaktoren, wie zum Beispiel die Familie, Herkunft, kulturelle Einflüsse, sozialer Status und Gewohnheit. Dabei können nur schon Stress und Ernährung ein Faktor sein, der das Gleichgewicht aus den Fugen bringt. Ganzheit bedeutet allumfassend, und dass man immer mehrere Möglichkeiten zur Lösung zur Verfügung hat. Denn möchte man Gesundheit, Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit dauerhaft schaffen, so hilft es nicht, sich nur auf einen Aspekt zu konzentrieren. Ganz-Sein ist häufig eine Synergie von vielen Dingen.

    Mit diesen Indian-Bikes würde mancher gerne über die Landstrasse «cruisen».

    Die Motorradwelt entdecken: Besichtigung Motorradcenter Züri Süd, Arrigoni Sport GmbH
    Als Vorbereitung auf den Frühling beim Motorradcenter Arrigoni Sport ein weiterer WIR-Business-Event veranstaltet. Fast 50 motorradbegeisterte und technikinteressierte Mitglieder des Unternehmervereins WIR-Network Zürich besuchten am 8. März 2017 das Motorradcenter Züri Süd. Abgerundet wurde der Anlass durch einen interessanten Vortrag von Markus Traber, Amtsschef beim Amt für Verkehr im Kanton Zürich.

    «Wir haben den tollsten Job der Welt – bei uns kommen nur Kunden, die ein Hobby betreiben und dadurch Freude kaufen und sich etwas leisten wollen!». meinte Geschäftsführer Daniel Arrigoni während einem Rundgang durch den grossen Betrieb. Gemeinsam mit Pat Sieber präsentierten sie den WIR-Network-Mitgliedern ein perfekt organisiertes und komplett durchkonzipiertes Geschäft, bei dem es ausschliesslich um Motorräder geht. Vom Verkauf von Neufahrzeugen und Occasionen, Spezialanfertigen und Umbauten, Reparaturen und Service-Arbeiten bis hin zur Bekleidung, Zubehör, Überwinterungs- und Einlagerungsmöglichkeiten; Arrigoni Sport GmbH bietet heute alles für die Freunde von schnellen und «heissen» zweirädrigen Maschinen.

    Dank den Markenvertretungen BMW, Indian, Victory, Suzuki und Piaggio sind die unterschiedlichsten Motorräder im Geschäft anzutreffen. Von den grossen BMW-Strassenmaschinen über die coolen Indian- und Victory-Choper bis zu den spritzigen Suzukis. Aufgrund steigender Nachfrage wurde vor noch nicht allzu langer Zeit auch Piaggio mit der Marke Vespa ins Sortiment aufgenommen. Haben Sie zum Beispiel gewusst, dass Zürich mit rund 50 % Markanteil den weltweit höchsten Anteil an Vespa-Fahrzeugen hat? (im Verhältnis aller Roller).

    Im Anschluss an die Firmenbesichtigung referierte Martin Traber, von der Volkswirtschaftsdirektion Zürich (Amtschef, Amt für Verkehr Kanton Zürich) über die aktuellen Herausforderungen im öffentlichen und privaten Verkehr. Hier haben die Zuhörer einiges an Hintergrundinformationen erhalten. So wurde zum Beispiel mit grossem Staunen zur Kenntnis genommen, dass von einer ersten Planung und Projektierung bis zur Fertigstellung eines grösseren Projektes gut 20 Jahre und mehr vergehen können (Wie zum Beispiel die aktuelle Gubrist-Tunnel-Erweiterung).

    Gastgeber Giusep Fry mit den Teilnehmer bei der Besichtigung des Uto-Kulm.

    Auch wurden verschiedene Visionen und Zukunftsszenarien angesprochen, wie z.B. die temporäre oder teilweise Nutzung von Pannenstreifen aber auch die zukünftige Besteuerung von Elektrofahrzeugen, die ja auch die Infrastruktur nutzen aber heute ganz anders als Verbrennungsmotoren besteuert werden. Auch antizyklischen Bewegungen im öffentlichen Verkehr durch zum Beispiel die Umplatzierung von Gymnasien ist heute ein Thema das diskutiert werden muss. Denn gerade beim ÖV sollen ja beide Wege ausgelastet sein. Es bringt nichts, wenn der Zug voll in die eine Richtung ist, aber in die andere Richtung leer fährt.

    Besichtigung Uto-Kulm auf dem Uetliberg mit Vortrag der Schweizerischen Nationalbank
    Am 11. April fanden sich dann fast 100 Personen aus dem Netzwerk hoch über Zürich ein, um von Giusep Fry persönlich die Erfolgsgeschichte mit allen Hochs und Tiefs persönlich zu erfahren. Auch an diesem interessanten Anlass mit anschliessender Besichtigung haben die Teilnehmer einiges von «Hinter den Kulissen» erfahren. Der Gastgeber, Herr Fry erzählte als «eingewanderter» Bündner natürlich sehr leidenschaftlich, wie er heute auf Zürich herunterblicken kann und welche Visionen er noch hat.

    Frau Rita Kobel Rohr berichtet von der aktuellen Geld- und Währungspolitik der Schweizerischen Nationalbank.

    Im anschliessenden Referat von Frau Rita Kobel Rohr, SNB-Delegierte für Wirtschaftskontakte in der Region Zürich der Schweizerische Nationalbank ging es um die Geld- und Währungspolitik der Schweizerischen Nationalbank. Seit der Aufhebung des Mindestkurses durch die Schweizerische Nationalbank (SNB) sind zwei Jahre vergangen. Vor dem Hintergrund des weltweiten Tiefzinsumfelds, eines starken Frankens und der nach wie vor fragilen Lage der Weltwirtschaft bleiben Wirtschaft und die SNB auch im laufenden Jahr stark gefordert. Welche Instrumente setzt die SNB gegenwärtig ein, um ihren geldpolitischen Auftrag zu erfüllen? Wie gut gelingt ihr dies?

    Einmal mehr war es ein lehrreicher, interessanter Anlasse des WIR-Network Zürich bei dem auch das Netzwerken zwischen den angereisten Teilnehmern nicht zu kurz kam.

    Roland Hartmann

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